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28.05.24 –
Seit Wochen berät die Stadtpolitik darüber, wie in Zukunft das Goers-Gelände zu einem attraktiven neuen Stadtzentrum ausgebaut werden kann. Dabei war man sich einig, dass es dringend neue Impulse in der Stadtmitte braucht, um die Aufenthaltsqualität dort zu erhöhen und so langfristig Handel und Gastronomie eine wirtschaftliche Perspektive bieten zu können.
„Gleichzeitig muss dabei berücksichtigt werden, dass die Innenstadt nach wie vor gut erreichbar bleibt“, hebt die Fraktionsvorsitzende Daniela Fox hervor. Eine komplette Streichung der Parkplätze, die sich zur Zeit auf dem Goers-Gelände befinden, sei auch für die Grünen nie eine Option gewesen.
Was also tun? Wieviel Platz zur Neugestaltung kann zur Verfügung gestellt werden - wieviel Raum wird auch in Zukunft zum Parken benötigt? Und wie kann man diese Aufteilung so gestalten, dass die Menschen sich dort gerne aufhalten?
Um weitere Optionen zu eröffnen, hatten die Grünen in der letzten Stadtverordnetenversammlung beantragt, dass die Stadtverwaltung herausfinden solle, ob auf dem „Milupa-Dreieck“ neben dem „Zwieback-Kreisel“ mittels eines Parkdecks alternativer Parkraum geschaffen werden könne. Davon könnte nicht nur der nördliche Teil der Hugenottenstraße profitieren sondern auch der Houiller-Platz mit seinen Restaurants, Läden und Arztpraxen. Gleichzeitig würden auch die Parkplätze auf dem Goers-Gelände entlastet und es könnte mehr Freiraum zur Neugestaltung zur Verfügung gestellt werden.
Doch der Antrag wurde von der Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich abgelehnt.
„Wir bedauern diese Entscheidung sehr. Niemand weiß, ob die Eigentümerin des Milupa-Dreiecks diesem Vorschlag überhaupt zugestimmt hätte. Aber bereits vorab ein Denkverbot für diese Option zu erlassen, halten wir für nicht zielführend“, zeigt sich Rüdiger Saalmüller, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen über das Abstimmungsergebnis enttäuscht.
Generell ist zu befürchten, dass eine attraktive Lösung für das Goers-Gelände durch das kategorische Ausschließen verschiedener Optionen erschwert wird. Die Grünen plädieren daher für eine ergebnisoffene Diskussion und stehen weiteren neuen Vorschlägen wohlwollend gegenüber.