Grüner Antrag zur Durchführung einer Umweltwoche im Jahr 2019

Mehr Information, Aufklärung und Sensibilisierung Mit einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung konnten Die GRÜNEN in Friedrichsdorf die Weichen für eine Umweltwoche im kommenden Jahr stellen.

25.09.18 –

Mit einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung konnten Die GRÜNEN in Friedrichsdorf die Weichen für eine Umweltwoche im kommenden Jahr stellen.

Konkret wurde der Magistrat beauftragt, die Durchführung einer Umweltwoche für das Jahr 2019 zu initiieren. Über wichtige Umweltthemen sollen Vorträge, Diskussionsveranstaltungen, Workshops etc. angeboten werden. Der Fokus der Woche sollte neben Information, Aufklärung und Sensibilisierung auf den vielfältigen bereits existierenden oder geplanten Lösungen zu Umweltproblemen liegen. Hierzu sind Gespräche mit den Umweltverbänden, Parteien, Schulen, Verkehrsverbänden etc. zu führen, um möglichst viele kompetente Partner bei der Durchführung dieser Veranstaltung zu haben. Unternehmen aus dem Bereich Umwelttechnologie sind ebenso einzubeziehen.
Ziel soll es sein, ein umweltbewusstes Friedrichsdorf als attraktive, zukunftsorientierte Stadt für ihre Bürger, Institutionen und Unternehmen zu präsentieren.
Über den inhaltlichen und finanziellen Rahmen ist den zuständigen Ausschüssen vor den Haushaltsberatungen zu berichten.

Umweltthemen beschäftigen die Öffentlichkeit zunehmend. Dies betrifft z.B. Wetterphänomene wie die gerade erlebte Hitzeperiode mit der sie begleitenden Dürre. Natürlich erfreut uns - gerade in diesem Sommer – das Bade- und Urlaubswetter. Die negativen Folgen von Hitze und Niederschlagsarmut lassen sich aber nicht übersehen. Der Rasen auf öffentlichen Flächen und in den Gärten ist nicht mehr grün, sondern vollständig von der Sonne verbrannt; der Boden knochentrocken. Die landwirtschaftlichen Erträge gingen teilweise um ein Drittel und mehr zurück. Waldbrände, einmal entfacht, lassen sich nur mit erheblichem Aufwand unter Kontrolle bringen. Lediglich die Winzer profitieren von der diesjährigen, qualitativ überdurchschnittlichen Rebenernte. Extreme Sommer hat es auch früher gelegentlich gegeben; aber Meteorologen können leider seriös belegen, dass die durchschnittliche Temperaturerhöhung kein Zufallsphänomen ist. Aber nicht nur Veränderungen im Klimageschehen mit seinen z.T. katastrophalen lokalen Auswirkungen geben Anlass zur Sorge. Auch für uns schwerer wahrnehmbare, schleichende Entwicklungen wie die Abnahme der Artenvielfalt, bei uns etwa bei den Insekten, zeigen, wie empfindlich und bereits beeinträchtigt unsere Ökosysteme sind. Die Umweltwoche wird in der nötigen Breite über diese und vielfältige andere Umweltveränderungen informieren, die jeweiligen Ursachen thematisieren und konkrete Strategien aufzeigen, mit denen wir diesen Fehlentwicklungen entgegenwirken können. Es gibt in Friedrichsdorf zahllose Initiativen und Akteure, die sich mit Umweltfragen beschäftigen. Diese und die Bürger in einer Umweltwoche miteinander ins Gespräch zu bringen, soll Mut machen, die Motivation für umweltgerechtes Handeln stärken und uns alle für ökologische Belange sensibilisieren.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen! Die Taunuszeitung berichtete am 25. September 2018.
 

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