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10.05.16 –
Gemeinsame Presseerklärung der Friedrichsdorfer Wählergemeinschaft, Bündnis 90 / Die Grünen und SPD
In Friedrichsdorf fehlt wie im gesamten Rhein-Main-Gebiet bezahlbarer Wohnraum. Das Angebot an Wohnungen zu erhöhen, ist aus Sicht der Koalition aus Friedrichsdorfer Wählergemeinschaft (FWG), Bündnis 90 / Die Grünen und SPD ein vordringliches Thema der neuen Wahlperiode. Zeit gilt es bei dieser Aufgabe keine zu verlieren. Denn die Prognosen für Friedrichsdorf lassen auf eine weitere Bevölkerungszunahme schließen. Die Koalition hat das Thema bereits aufgegriffen. In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag soll ein erster Antrag zum Thema „Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“ beschlossen werden.
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Staat mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung aus der Wohnungsbauförderung zurückgezogen. Inzwischen wurde erkannt, dass die Prognosen falsch waren. Bund, Land und Kommunen versuchen gemeinsam, gegenzusteuern.
„Durch Fördergelder alleine entstehen noch keine Wohnungen. Wir brauchen Flächen und Lösungen, schneller und günstiger zu bauen und zugleich energetische Standards bestmöglich zu erfüllen“, erläutert der Vorsitzende des Ausschusses für Bau, Umwelt und Verkehr, Lars Keitel (Bündnis 90 / Die Grünen), die Motivation für den gemeinsam Antrag.
„Auch Erwägungen des demographischen Wandels, die sich in der Lage, Wohnungsgröße und auch der Barrierefreiheit widerspiegeln, müssen berücksichtigt werden“, ergänzt Claudia Schlick (FWG).
Mit dem Antrag möchten die drei Fraktionen einen ersten Überblick über Grundstücke gewinnen, die bebaut werden können. Ein wichtiges Ziel ist es, der steigenden Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen zu entsprechen. Es sollen daher mindestens75 Wohnungen entstehen, deren Mieten unterhalb des ortsüblichen Mietzinses liegen. In Friedrichsdorf suchen junge Familien, Senioren mit niedrigen Renten und Bezieher kleinerer oder mittlerer Einkünfte gleichermaßen nach Wohnungen, die für sie bezahlbar sind. Nachdem in den letzten Jahren mehr Wohnungen aus der Sozialbindung gefallen sind als neue gebaut wurden, fehlen immer mehr Sozialwohnungen. „Auch diesen Trend möchten wir unbedingt aufhalten“, unterstreicht Birgit Brigl (SPD), „ein signifikanter Teil sollen daher Wohnungen mit Sozialbindung sein“.
Die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung findet am Donnerstag um 19.30 Uhr im Rathaus statt.