Menü
15.05.20 –
Durch besondere Maßnahmen unterstützt die Koalition aus FWG, Grünen und SPD die durch die Corona-Krise stark betroffene Gastronomie und den Einzelhandel.
Sie beantragt, die Gebühren für eine Sondernutzung von Außenanlagen und Außengastronomie für das Jahr 2020 komplett zu erlassen.
„Die geltenden Infektionsschutzbestimmungen schränken den Gastronomiebetrieb so stark ein, dass einige Betriebe von einer Öffnung absehen. Dies ist für die Betriebe existenzbedrohend. Wir wollen Handel und Gastronomie den späten Start in das Geschäftsjahr ein wenig erleichtern“, so die Fraktionsvorsitzende der FWG Claudia Schlick.
Um die Vorgaben zum Infektionsschutz einzuhalten und Gäste sowie Personal vor einer möglichen Ansteckung zu schützen, muss auch im Außenbereich der Mindestabstand zwischen den Stühlen von einem Tisch zu den Stühlen des nächsten Tischs von mindestens 1,5 Metern gewährleistet werden. Eine Folge davon ist, dass auf den zur Verfügung stehenden Außenflächen zwangsläufig erheblich weniger Gäste bewirtet werden können. Noch größer sind die Einschränkungen in den Räumen. Dies führt automatisch zu Mindereinnahmen, die die Betriebe nach zwei Monaten Schließung ganz besonders hart treffen.
„Der Antrag umfasst daher noch zusätzliche Maßnahmen“, ergänzt Lars Keitel, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Wir möchten den Betrieben, wenn irgend möglich, die Flächen für Außenbewirtschaftung vergrößern. Und da schließen wir ausdrücklich auch öffentlichen Parkraum mit ein. Wenn dort konsumierende und lachende Gäste sitzen können, ist das doch prima. Wir setzen damit ganz auf die Solidarität der Autofahrer mit den Friedrichsdorfer Gastronomen.“
Die Erleichterungen richten sich aber auch an den Einzelhandel. Geschäfte müssen bei der Warenauslage ebenfalls Abstandsgebote beachten. Zudem bleiben viele Kunden lieber an der frischen Luft. „Unser Ziel ist es, die Einzelhändler und Gastronomen kurzfristig und unkompliziert zu unterstützen, um möglichst auf den Stand vor der Corona-Krise zu kommen. Wenn diese Maßnahmen dazu beitragen Friedrichsdorfer Betriebe zu retten, sollten wir diese schnell umsetzen“, so Birgit Brigl, Fraktionsvorsitzende der SPD abschließend.