Wir planen grün.

Damit Friedrichsdorf weiterhin eine lebenswerte Stadt für alle Menschen unabhängig von sozialem Status und Einkommen bleibt, müssen wir die Stadtentwicklung ökologisch und sozial aktiv gestalten. Wir brauchen mehr Dächer, die Sonnenstrom erzeugen, Gebäude, die nachhaltig gedämmt sind, und die Nutzung von klima-freundlichen Wärmequellen. Bei zukünftigen Neubauten soll eine rein regenerative Wärmeerzeugung angestrebt werden. Bei der Umsetzung können wir schon bald auf die Erfahrungen mit dem innovativen Eisspeicher in der Ökosiedlung zurückgreifen. Die zentrale Energieversorgung in der Siedlung ist ebenfalls wegweisend und soll Vorbild für die Versorgung anderer Quartiere in der Stadt sein.

Nachhaltige und möglichst kreislaffähige Baumaterialien wie Holz tragen zum Klimaschutz bei und sollen bei ffentlichen Bauvorhaben bevorzugt werden. Für private und gewerbliche Gebäude planen wir eine Förderung solcher Baumaterialien. Für bereits bestehende Immobilien ist eine effektive Beratung zur Steigerung der Energieeffizienz geplant.

Den Anteil an sozial gebundenem Wohnraum wollen wir weiter erhöhen. Das soll nach Möglichkeit durch klimaschonendes Bauen und durch die optimierte Nutzung bereits erschlossener und versiegelter Flächen erreicht werden.

Wir sehen aber auch Grenzen des weiteren Wachstums unserer Stadt. Neue Baugebiete können nur unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen (insbesondere Trinkwasser) und des Erhalts der Frischluftschneisen sowie unter Einhaltung ökologischer Standards ausgewiesen werden.

Wir GRÜNE setzten uns für attraktive öffentliche Aufenthaltsräume und lebendige Zentren ein, die Treffpunkte für alle Generationen sind. Ein gutes Beispiel in diesem Sinne ist der Houiller Platz. Der Umzug von Stadtbibliothek und Familienzentrum Fambinis an diesen Ort wird viel mehr Menschen anziehen. Der vorhandene Spielplatz lädt zum Verweilen ein, bald soll es auch einen Biomarkt geben. Es gibt aber auch viele Wünsche für Neu- und Umgestaltungen. Konsens soll ein Dialog aller Beteiligten und Betroffenen bringen. Dies sind neben den Einzelhändlern und Immobilieneigentümern auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenresidenz, die Familien, die den Spielplatz nutzen, die Anwohnerinnen und Anwohner und weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Mitten in Friedrichsdorf liegt das Goers-Gelände. Es ist ein Grundstück mit Potenzial und sollte entwickelt werden. Dafür möchten wir im nächsten Parlament eine Lösung finden und halten ein zielorientiertes und parteiübergreifendes Projekt für den richtigen Weg.

Konkrete Schritte:

  • Neugestaltung des Houiller Platzes mit allen Interessengruppen und Bürger*innen zusammen planen und zügig angehen
  • Konzept für das Goers-Gelände entwickeln
  • Innerstädtische Grünflächen und Frischluftschneisen erhalten
  • Grundstücksspekulationen verhindern
  • Bauvorgaben für Neubauten verbindlich machen (Erneuerbare Energien, Effizienz und Baumaterialien)
  • Energieberatung für Eigenheimbesitzer*innen bzw. für bestehende Immobilien anbieten und Klimaschutzmaßnahmen aktiv fördern.